ICH MACHE EINE STÄDTEREISE
Kriterien für ein Reiseziel:
- Preis der Anreise und der Unterkunft
- Sauberkeit des Hotels & des Landes
- Essen (nur Frühstück/kein Mittagessen/Auswahl)
- Sehenswürdigkeiten
- Zimmergröße (auch Einzelzimmer/für 4 Personen)
- Politische und Wirtschaftliche Situation des Landes
- Allgemeine Preise innerhalb des Landes (Markengeschäfte/Lebensmittel/Shopping)
- Verwandtschaft
- Aktivitäten (Sport/Strand/Kunst/Kultur)
- Saison
- Zeit
- Bedürfnisse (Relaxen/ Besichtigungen/ Abendeuer/ Action)
- Begleitung (Familie/ Freunde/ Partner/Kinder/ältere Leute)
3 Städte im Internet-Vergleich:
Ich habe immer 2 Seiten genommen, da WikiTravel sehr informativ hinsichtlich der Stadt, der Anreise, der Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte, Feiertage, Nachtleben, Einkäufe, Sicherheit, etc. ist. Die 2. Seite ist für die Repräsentation im Internet und dem dazugehörigem Arbeitsauftrag aber genauso wichtig, denn WikiTravel ist sachlich und die Seite bei jedem Land gleich aufgebaut und dargestellt. Ich habe auch überlegt, als 2. Seite die jeweilige offizielle Seite der Stadt zu nehmen, aber diese war nur auf Englisch übersetzbar und Länder, die auch deutschsprachige Touristen anziehen wollen, sollten auch eine deutsche Seite haben. Deswegen habe ich immer eine weitere Seite gesucht, welche es auch auf Deutsch gibt.
MOSKAU
http://wikitravel.org/de/Moskauhttp://www.moskau.ru/
In Moskau muss man sich warm anziehen, die Durchschnittstemperatur liegt im Jänner bei -10°C und im Juli bei +19°C. Mich persönlich stört das wenig, 20°C ist eine sehr angenehme Temperatur und perfekt für eine Besichtigung der Stadt - natürlich in den Sommermonaten.
Die Stadt ist per Bahn oder Flugzeug leicht zu erreichen - es gibt sogar 3 für den internationalen Flugverkehr geöffnete Flughäfen. Dort ist man am besten mit der U-Bahn unterwegs, die Tickets sind billig und das U-Bahnnetz gilt als Sehenswürdigkeit. Es gibt auch eine Straßenbahnlinie, welche an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbeifährt.
Wichtige Plätze wären der "Rote Platz" mit dem Lenin Mausoleum und der Kreml-Mauer. In Moskau gibt es übrigens mehrere interessant klingende Museen.
Eine Einkaufsmöglichkeit wäre das "GUM", ein edles Einkaufszentrum, aber richtig shoppen gehen können dort vermutlich die wenigsten Touristen, denn es handelt sich um teure Markenkleidung und Juweliere. Allerdings gibt es eine Etage mit Geschäften mittlerer Preisklasse sowie russische Fastfood-Restaurants.
Das Nachtleben scheint nicht allzu günstig zu sein, aber erschwinglich.
Eine billige Unterkunft zu finden ist auch nicht schwer, aber ich würde in keinem Land der Welt eine der billigeren Unterkünfte buchen. Mittelmäßige gibt es auch viele in Moskau, welche natürlich keine Luxusunterkünfte sind, aber während einer Städtereise will man ja so wie so nicht allzu viel Zeit im Hotel verbringen.
Was die Sicherheit betrifft, braucht man sich nicht sehr viele Sorgen in Moskau machen. Es ist wie in jeder anderen ( & europäischen) Großstadt nicht ratsam, alleine in einsamen und dunklen Gassen abends herumzuspazieren, aber sonst gibt es keine wirklichen Sicherheitsmaßnahmen, die ergriffen werden sollten.
Ein Problem in Russland allgemein wäre die Sprache. Englisch wird selten gesprochen, von Deutsch brauche ich gar nicht erst anzufangen. Die Straßenschilder sind auf Kyrillisch geschrieben, was eine weitere Schwierigkeit aufbringt.
Die Internetseite mokau.ru wirkt nicht unbedingt ansprechend. Sie wirkt billig und nicht wirklich durchdacht. Allerdings kann man zwischen Russland, Petersburg, Moskau und Kaliningrad aussuchen sowie weiters unter Monitor, Lexikon, Stadtnews, D+A+CH, Szene, Sehenswert, Essen und Trinken, Nacht, Hotel, Anreise, SOS und Blog unterscheiden. Weiters gibt es einen Such-Button und der Rubelkurs und das Wetter werden angezeigt.
Die Seite ist sehr informativ, jede Unterteilung wird nochmals unterteilt (z.B. Lexikon: Geographie, Natur, Geschichte, Menschen, Politik, Wirtschaft und Kultur) Zur Erklärung von den Kategorien D+A+CH, SOS und Blog : Die erste zeigt Zusammenhänge zwischen den Ländern und Russland auf, z.B. das Deutsch-Russische Haus, deutschsprachige Organisationen in Moskau, deutsches Visazentrum usw. SOS beinhaltet die wichtigsten Notrufnummern, für den Blog braucht man ein Konto, daher bin ich dem nicht weiter nachgegangen.
Egal, was man über Moskau erfahren will, auf dieser Seite kann man es.
PARIS
http://wikitravel.org/de/Paris
http://de.parisinfo.com/
Paris ist eine außergewöhnliche Stadt, hat sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, dasselbe europäische Wetter wie wir - wenn nicht ein bisschen wärmer - und ist sehr einfach zu erreichen mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem Bus. In Paris direkt ist es am klügsten, mit der Metro zu fahren oder so weit wie möglich zu Fuß zu gehen. Es gibt außerdem noch ein Bussystem, eine Tramway (Bim), Schnellbahnen und Taxis. Die letzteren sind im EU-Vergleich relativ billig, solange man sich nicht über den Tisch ziehen lässt. Zusätzlich gibt es ein Leihfahrrad-System ("Velib").
Wie man hinkommt ist wohl jedem klar - mit dem Bus, dem Auto, dem Flugzeug oder dem Zug. Alle Möglichkeiten sind offen.
Viele Sehenswürdigkeiten schließen schon um 17.00, daher sollte man seinen Tag gut durchplanen. Außerdem werden immer wieder viele Museen und Orte umgebaut, daher sollte man sich vorher im Internet gut informieren. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind der Eiffelturm, der Arc de Triomphe, das Pantheon, der Notre Dame, Sacre-Coeur und das Louvre. Es gibt allerdings unzählige weitere und man müsste schon eine kleine Ewigkeit in Paris verbringen, um alles gesehen zu haben.
Paris ist eine der bekanntesten Shopping-Städten - allerdings auch für hohe Preise bekannt. Käse, Crêpe und Eclaires gehören auf jeden Fall probiert, sonst wäre es kein richtiger Parisbesuch gewesen! Aber es ist zu Beachten, dass nicht nur Shoppen, sondern auch Essengehen sehr teuer werden kann in Paris. Man muss wirklich aufpassen, wo man hingeht. Das selbe gilt natürlich auch für das Nachtleben und Unterkünfte im Stadtzentrum. Für Paris muss man genügend Geld einrechnen - am besten gleich doppelt so viel.
Im Stadtzentrum ist es auf jeden Fall sicher und man kann ohne große Bedenken nachts herum laufen.
Franzosen und ihr Stolz - wem ist das nicht bekannt? Leider stimmt das hinsichtlich ihrer Sprache. Die meisten sprechen Englisch, doch wenden sie es nicht gerne an. Daher wäre es besser, Französisch zu sprechen. Aber die jüngeren würden wahrscheinlich auch so weiter helfen.
Die Internetseite http://de.parisinfo.com/ ist gut übersichtlich gestaltet. Besonders gefällt mir, dass man sie auf viele verschieden Sprachen umstellen kann, daher die Seite überall auf der Welt viele, kompakte, interessante und wissenswerte bereitstellt. Es gibt die Unterteilungen "Entdecken", "Übernachten", "Essen", "Sehenswürdigkeiten", "Ausgehen", "Fortbewegung", "Praktische Infos" und "Reservieren Sie". Ganz oben gibt es außerdem einen Button, welcher fragt, ob man vom Fach ist. Also für Journalisten, Eventmanager, Pariser, etc.
Die Seite ist wirklich informativ, alles, was man erfahren will, erfährt man. Bis hin zum Wetter und den Stadtplan auf Googlemaps. Es gibt auch Videos aus der Sicht von Touristen. Man kann gleich seinen ganzen Aufenthalt mit dieser Seite planen und alles Mögliche reservieren. Die Stadt repräsentiert sich sehr gut mit dieser Seite, macht es sehr schmackhaft (auch überteuerte) Sachen zu reservieren und die Stadt zu erkunden. Allerdings finde ich, dass man sehr viel Zeit braucht, um nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen zu können, denn Paris hat, wie gesagt, sehr, sehr sehr viele. Ich finde, jeder sollte die Seite selbst anschauen und nachlesen, was einen interessiert, denn es wird wirklich jede interessante Kleinigkeit beschrieben und die Kategorien sprechen für sich selbst.
WIEN
http://wikitravel.org/de/Wien
http://www.wien.info/de
Meine letzte Stadt ist Wien, denn ich finde, dass man als Tourist eine ganz andere Sichtweise auf unsere wunderschöne Stadt hat, als wenn man tagtäglich hier lebt und wenn man am Stephansdom vorbeigeht, ihn nicht einmal eines Blickes würdigt.
Wien ist unsere Hauptstadt, liegt an der Donau und am Übergang von den östlichen Ausläufern der Alpen zur Pannonischen Tiefebene. Wien hat 1,8 Millionen Einwohner, ein Teil davon lebt allerdings nur mit dem Zweitwohnsitz hier. Wien ist nicht nur die Hauptstadt, sondern auch ein Bundesland. Es gibt 23 Bezirke und Deutsche bilden die Mehrheit der Touristen.- Das alles haben wir schon gelernt und wissen wir. So sehen wir also Wien. Dabei steckt so viel mehr dahinter. Unsere Wetterbedingungen sind uns allen auch bekannt, ich finde es nicht schlimm, dass wir nicht ständig 30°C + haben, sondern eher immer im angenehmen Bereich sind und nur im Hochsommer extreme Temperaturen bemerkbar sind.
Autofahren in Wien? In vielen Bezirken muss man montags bis freitags einen Parkschein kaufen - denn Kurzparkzonen sind Standard. Garagen sind oft teuer, im ersten Bezirk ist das Parken sowieso quasi nie möglich. Wenn man weiß, dass man in ein Shoppingscenter fährt - wo man ein paar Stunden gratis parken kann, oder in einen Bezirk, wo die Lage noch nicht so kritisch ist, dann würde ich empfehlen, nicht zu den Stoßzeiten zu fahren. Dasselbe gilt allerdings für die U-Bahn, vor allem in der Nähe des Stadtzentrums ist sie immer mehr als nur voll. Allerdings ist das öffentliche Verkehrsnetz sehr dicht, für SchülerInnen sehr billig und für viele andere soziale Gruppen (Pensionisten/innen, Studenten/innen, Polizisten/innen,..) auch verbilligt. Die U-Bahnen fahren unter der Woche zwischen 05.00 und 00.30 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen durchgehend. Außerdem gibt es die Nachtbusse und Notfalls Taxis, welche aber noch am teuersten komme.
Etwas, was vielleicht nicht alle wissen: U1,U2,U3,U4,U6. Aber wo ist die U5? Die erste U5 war 1966 als eine Verbindung zwischen Hernals, Schottenring und Stadion geplant. Allerdings wurde die Linie nicht als ausbauwürdig erkannt und zurückgestellt. Keine wirklich spektakuläre Geschichte, aber sie fehlt dennoch. Allerdings wird über eine Linie U5 von Hernals über die Station Rathaus bis hin zum Arsenal diskutiert.
Weiters gibt es die S-Bahn und in der Innenstadt kann man viele auch zu Fuß erreichen. Touristen können für 1 € eine Citybikecard erwerben und dann die Fahrräder von Citybike für eine Stunde gratis benutzen. Die zweite Stunde kostet 1 €, die 3. 2€ und jede weitere 4€. Es gibt viele Radwege in Wien, einige auf den Straßenrändern, welche mir persönlich zu unsicher sind, aber die normalen kann man bedenkenlos benutzen.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die jedeR einmal gesehen haben muss, sind: der Stephansdom, das Burgtheater, das Hundertwasserhaus, das Belvedere, die Hofburg, das Naturhistorische & Kunsthistorische Museum, das Museumsquatier, das Schloss Schönbrunn und den Tiergarten, die Staatsoper, das Gasometer, die Schatzkammer, den Ring, die Kärntnerstraße, den Kohlmarkt, die Landstraße Hauptstraße, die Mariahilferstraße, den Westbahnhof, die Neubaugasse, die Meidlingerhauptstraße, den Naschmarkt, den Viktor-Adler-Markt, den Meidlinger Markt, den Brunnenmarkt, den Hannovermarkt, das Schloss Neugebäude, den Prater, den Zentralfriedhof, botanischer Garten, Heuberg, Schafberg, die Donau, den Stadtpark und alle Seitengassen des 1. Bezirks. Natürlich gibt es noch vieleviele mehr, doch wenn ich realistisch bleibe und ein Touristenprogramm erstellen müsste, würde ich die Sightseeingtour empfehlen und natürlich jeweils Dinge, die einen selbst interessieren.
Ich weiß, dass ihr alle das meiste von Wien schon gesehen habt, doch habt ihr es wirklich gesehen, oder seid ihr nur vorbeigerannt, wie die meisten WienerInnen? Ich kann euch allen einen Rundgang durch den Stephansdom wärmstens empfehlen. Einmal aufmerksam durch den 1. Bezirk schlendern, ohne schnell von A nach B zu laufen und mit erhobenem Blick, damit ihr auch die wunderschönen Fassaden betrachten könnt. Einmal in ein Museum zu gehen, wo man zwar mit der Volksschule war, sich allerdings an absolut nichts erinnern kann, schadet auch nicht - ihr wärt erstaunt, was ihr alles vergessen habt. Damals hat es uns alle nicht interessiert, wenn wir ehrlich sind, aber jetzt sind wir älter und verstehen mehr und haben andere Interessen. Wie lange wart ihr nicht mehr im Tiergarten Schönbrunn, weil 'das ja nur Kinder machen'? Die ganzen großen Parks können einen ebenso verzaubern, wenn man nicht nur hingeht, sich hinsetzt mit Freunden und dann wieder geht. Die vielen Christkindlmärkte sind für die meisten schon unerträglich. Aber habt ihr euch schon einmal genau umgeschaut in letzter Zeit? Die wunderschönen, handgearbeiten. verschiedenen Dinge, die jeder Stand zu bieten hat, die verschiedenen Naschsachen und die weihnachtliche Stimmung sind (ich weiß nicht, wie ich es sonst sagen sollte,) der Wahnsinn.
Ich rate euch allen, einmal Tourist zu spielen und unsere Stadt neu zu entdecken. :-)
Die Internetseite http://www.wien.info/de ist sehr gut gestaltet, denn sie bietet die Unterteilungen "Sightseeing", "Musik & Bühne", "Einkaufen, Essen & Trinken", "Lifestyle&Szene", "Wien für.." und "Hotels&Reiseinfos". Jede dieser Unterteilungen ist noch einmal unterteilt und man findet schnell, wonach man sucht. Weiters ist gerade eine kleine "Werbung" aufgetaucht, die fragt, ob man helfen will, die Seite zu verbessern, was ich sehr nett finde, dann es gibt wirklich viele nicht ansprechende Seiten und Wien sich gut präsentieren sollte. Die Seite kann man auf vielen verschiedenen Sprachen ansehen, was ich sehr gut finde, weil es einfach wichtig ist, für Touristen auch die eigene Sprache anzubieten. Ganz oben sind, je nach der gewählten Unterteilung, verschiedene nationale Dinge, wie z.B. auf der Startseite das verschneite Schloss Schönbrunn, die berühmten Lipizzaner, ein Gugelhupf oder die Hofburg. Außerdem kommt immer der Text, "Willkommen in Wien! Wien, jetzt oder nie" und eine Aufforderung unsere Stadt zu besuchen. Ich finde das sehr nett. Und was mir noch sehr ins Auge gesprungen ist, ist bei der Unterteilung "Wien für.." die Kategorie "Schwul & Lesbisch". Das habe ich noch auf keiner Seite einer Stadt gesehen und ich finde das wirklich sehr positiv, denn es zeigt, dass wir sehr offen für alles sind und keine Vorurteile haben.
ENTSCHEIDUNG:
Ich entscheide mich für Moskau, allerdings nicht wegen des Kriterienkatalogs. Ich finde nämlich, dass alle drei Städte ihren eigenen Charme, ihre eigene Mentalität und Ausstrahlung und ihre eigenen Vorteile haben.
Wie die meisten wissen, war ich bereits in Paris - der Stadt der Liebe. Mein Freund hat mich begleitet und ich hätte die Stadt mit niemand anderem sehen wollen. Wien habe ich jeden Tag vor meinen Augen, allerdings meistens nicht so, wie ein Tourist unsere Stadt sieht. Das möchte ich ändern und jedes Mal aufs Neue von unserem wunderschönen ersten Bezirk begeistert und verzaubert werden.
Moskau kenne ich noch nicht und es war immer schon einer meiner Wünsche die Stadt kennenzulernen. Hierbei ist mir egal, wer mich begleitet - nicht so wie bei Paris - und ich werde vermutlich nur einmal die Chance haben, die Stadt zu genießen - nicht so wie bei Wien. Außerdem ist sie sehr gut dargestellt im Internet und mit der Kälte hätte ich kein Problem. Das einzige Problem wäre die Sprache, doch ich werde schon jemanden finden, der/die mich begleitet und die Sprache spricht.
Die kulturelle Vielfalt, die geschichtlichen Hintergründe und die Mentalität der Moskauer sowie die Küche (wovon ich allerdings absolut keine Ahnung habe - und mich daher umso mehr darauf freue) interessiert mich sehr und ich hoffe, dass ich innerhalb der nächsten Jahre die Chance habe, die Stadt zu besichtigen.
Meine 3 Bilder dazu: Moskauer Kremel, Schnee mit Moskauern, Bolschoi-Kamenny-Brücke.
Selbstbeurteilung:
Ich finde, dass ich mich ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt habe, natürlich geht immer mehr, aber ich denke auch, dass niemand sich noch mehr durchlesen möchte. Ich habe mich bemüht, mehr als 7 Kriterien zu finden und die Städte ein wenig zu beschreiben. Meine Entscheidung fiehl zwar nicht nach dem Kriterienkatalog, allerdings finde ich, dass ich sie gut begründet habe.
Meine letzte Stadt ist Wien, denn ich finde, dass man als Tourist eine ganz andere Sichtweise auf unsere wunderschöne Stadt hat, als wenn man tagtäglich hier lebt und wenn man am Stephansdom vorbeigeht, ihn nicht einmal eines Blickes würdigt.
Wien ist unsere Hauptstadt, liegt an der Donau und am Übergang von den östlichen Ausläufern der Alpen zur Pannonischen Tiefebene. Wien hat 1,8 Millionen Einwohner, ein Teil davon lebt allerdings nur mit dem Zweitwohnsitz hier. Wien ist nicht nur die Hauptstadt, sondern auch ein Bundesland. Es gibt 23 Bezirke und Deutsche bilden die Mehrheit der Touristen.- Das alles haben wir schon gelernt und wissen wir. So sehen wir also Wien. Dabei steckt so viel mehr dahinter. Unsere Wetterbedingungen sind uns allen auch bekannt, ich finde es nicht schlimm, dass wir nicht ständig 30°C + haben, sondern eher immer im angenehmen Bereich sind und nur im Hochsommer extreme Temperaturen bemerkbar sind.
Autofahren in Wien? In vielen Bezirken muss man montags bis freitags einen Parkschein kaufen - denn Kurzparkzonen sind Standard. Garagen sind oft teuer, im ersten Bezirk ist das Parken sowieso quasi nie möglich. Wenn man weiß, dass man in ein Shoppingscenter fährt - wo man ein paar Stunden gratis parken kann, oder in einen Bezirk, wo die Lage noch nicht so kritisch ist, dann würde ich empfehlen, nicht zu den Stoßzeiten zu fahren. Dasselbe gilt allerdings für die U-Bahn, vor allem in der Nähe des Stadtzentrums ist sie immer mehr als nur voll. Allerdings ist das öffentliche Verkehrsnetz sehr dicht, für SchülerInnen sehr billig und für viele andere soziale Gruppen (Pensionisten/innen, Studenten/innen, Polizisten/innen,..) auch verbilligt. Die U-Bahnen fahren unter der Woche zwischen 05.00 und 00.30 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen durchgehend. Außerdem gibt es die Nachtbusse und Notfalls Taxis, welche aber noch am teuersten komme.
Etwas, was vielleicht nicht alle wissen: U1,U2,U3,U4,U6. Aber wo ist die U5? Die erste U5 war 1966 als eine Verbindung zwischen Hernals, Schottenring und Stadion geplant. Allerdings wurde die Linie nicht als ausbauwürdig erkannt und zurückgestellt. Keine wirklich spektakuläre Geschichte, aber sie fehlt dennoch. Allerdings wird über eine Linie U5 von Hernals über die Station Rathaus bis hin zum Arsenal diskutiert.
Weiters gibt es die S-Bahn und in der Innenstadt kann man viele auch zu Fuß erreichen. Touristen können für 1 € eine Citybikecard erwerben und dann die Fahrräder von Citybike für eine Stunde gratis benutzen. Die zweite Stunde kostet 1 €, die 3. 2€ und jede weitere 4€. Es gibt viele Radwege in Wien, einige auf den Straßenrändern, welche mir persönlich zu unsicher sind, aber die normalen kann man bedenkenlos benutzen.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die jedeR einmal gesehen haben muss, sind: der Stephansdom, das Burgtheater, das Hundertwasserhaus, das Belvedere, die Hofburg, das Naturhistorische & Kunsthistorische Museum, das Museumsquatier, das Schloss Schönbrunn und den Tiergarten, die Staatsoper, das Gasometer, die Schatzkammer, den Ring, die Kärntnerstraße, den Kohlmarkt, die Landstraße Hauptstraße, die Mariahilferstraße, den Westbahnhof, die Neubaugasse, die Meidlingerhauptstraße, den Naschmarkt, den Viktor-Adler-Markt, den Meidlinger Markt, den Brunnenmarkt, den Hannovermarkt, das Schloss Neugebäude, den Prater, den Zentralfriedhof, botanischer Garten, Heuberg, Schafberg, die Donau, den Stadtpark und alle Seitengassen des 1. Bezirks. Natürlich gibt es noch vieleviele mehr, doch wenn ich realistisch bleibe und ein Touristenprogramm erstellen müsste, würde ich die Sightseeingtour empfehlen und natürlich jeweils Dinge, die einen selbst interessieren.
Ich weiß, dass ihr alle das meiste von Wien schon gesehen habt, doch habt ihr es wirklich gesehen, oder seid ihr nur vorbeigerannt, wie die meisten WienerInnen? Ich kann euch allen einen Rundgang durch den Stephansdom wärmstens empfehlen. Einmal aufmerksam durch den 1. Bezirk schlendern, ohne schnell von A nach B zu laufen und mit erhobenem Blick, damit ihr auch die wunderschönen Fassaden betrachten könnt. Einmal in ein Museum zu gehen, wo man zwar mit der Volksschule war, sich allerdings an absolut nichts erinnern kann, schadet auch nicht - ihr wärt erstaunt, was ihr alles vergessen habt. Damals hat es uns alle nicht interessiert, wenn wir ehrlich sind, aber jetzt sind wir älter und verstehen mehr und haben andere Interessen. Wie lange wart ihr nicht mehr im Tiergarten Schönbrunn, weil 'das ja nur Kinder machen'? Die ganzen großen Parks können einen ebenso verzaubern, wenn man nicht nur hingeht, sich hinsetzt mit Freunden und dann wieder geht. Die vielen Christkindlmärkte sind für die meisten schon unerträglich. Aber habt ihr euch schon einmal genau umgeschaut in letzter Zeit? Die wunderschönen, handgearbeiten. verschiedenen Dinge, die jeder Stand zu bieten hat, die verschiedenen Naschsachen und die weihnachtliche Stimmung sind (ich weiß nicht, wie ich es sonst sagen sollte,) der Wahnsinn.
Ich rate euch allen, einmal Tourist zu spielen und unsere Stadt neu zu entdecken. :-)
Die Internetseite http://www.wien.info/de ist sehr gut gestaltet, denn sie bietet die Unterteilungen "Sightseeing", "Musik & Bühne", "Einkaufen, Essen & Trinken", "Lifestyle&Szene", "Wien für.." und "Hotels&Reiseinfos". Jede dieser Unterteilungen ist noch einmal unterteilt und man findet schnell, wonach man sucht. Weiters ist gerade eine kleine "Werbung" aufgetaucht, die fragt, ob man helfen will, die Seite zu verbessern, was ich sehr nett finde, dann es gibt wirklich viele nicht ansprechende Seiten und Wien sich gut präsentieren sollte. Die Seite kann man auf vielen verschiedenen Sprachen ansehen, was ich sehr gut finde, weil es einfach wichtig ist, für Touristen auch die eigene Sprache anzubieten. Ganz oben sind, je nach der gewählten Unterteilung, verschiedene nationale Dinge, wie z.B. auf der Startseite das verschneite Schloss Schönbrunn, die berühmten Lipizzaner, ein Gugelhupf oder die Hofburg. Außerdem kommt immer der Text, "Willkommen in Wien! Wien, jetzt oder nie" und eine Aufforderung unsere Stadt zu besuchen. Ich finde das sehr nett. Und was mir noch sehr ins Auge gesprungen ist, ist bei der Unterteilung "Wien für.." die Kategorie "Schwul & Lesbisch". Das habe ich noch auf keiner Seite einer Stadt gesehen und ich finde das wirklich sehr positiv, denn es zeigt, dass wir sehr offen für alles sind und keine Vorurteile haben.
ENTSCHEIDUNG:
Ich entscheide mich für Moskau, allerdings nicht wegen des Kriterienkatalogs. Ich finde nämlich, dass alle drei Städte ihren eigenen Charme, ihre eigene Mentalität und Ausstrahlung und ihre eigenen Vorteile haben.
Wie die meisten wissen, war ich bereits in Paris - der Stadt der Liebe. Mein Freund hat mich begleitet und ich hätte die Stadt mit niemand anderem sehen wollen. Wien habe ich jeden Tag vor meinen Augen, allerdings meistens nicht so, wie ein Tourist unsere Stadt sieht. Das möchte ich ändern und jedes Mal aufs Neue von unserem wunderschönen ersten Bezirk begeistert und verzaubert werden.
Moskau kenne ich noch nicht und es war immer schon einer meiner Wünsche die Stadt kennenzulernen. Hierbei ist mir egal, wer mich begleitet - nicht so wie bei Paris - und ich werde vermutlich nur einmal die Chance haben, die Stadt zu genießen - nicht so wie bei Wien. Außerdem ist sie sehr gut dargestellt im Internet und mit der Kälte hätte ich kein Problem. Das einzige Problem wäre die Sprache, doch ich werde schon jemanden finden, der/die mich begleitet und die Sprache spricht.
Die kulturelle Vielfalt, die geschichtlichen Hintergründe und die Mentalität der Moskauer sowie die Küche (wovon ich allerdings absolut keine Ahnung habe - und mich daher umso mehr darauf freue) interessiert mich sehr und ich hoffe, dass ich innerhalb der nächsten Jahre die Chance habe, die Stadt zu besichtigen.
Meine 3 Bilder dazu: Moskauer Kremel, Schnee mit Moskauern, Bolschoi-Kamenny-Brücke.
Selbstbeurteilung:
Beurteilungskriterium
|
Abstufungen
| ||||
Kriterienkatalog
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
|
Städtevergleich
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
|
persönliche Wahl und Begründung
|
sehr ausführlich
|
ausführlich
|
ausreichend
|
minimalistisch
|
zu wenig
|
Ich finde, dass ich mich ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt habe, natürlich geht immer mehr, aber ich denke auch, dass niemand sich noch mehr durchlesen möchte. Ich habe mich bemüht, mehr als 7 Kriterien zu finden und die Städte ein wenig zu beschreiben. Meine Entscheidung fiehl zwar nicht nach dem Kriterienkatalog, allerdings finde ich, dass ich sie gut begründet habe.
Liebe Hanna,
AntwortenLöschenWas mir bei deinem Beitrag besonders gut gefällt, ist, dass du alles in deinen eigenen Worten beschrieben und die für dich wichtigsten Punkte zusammengefasst hast. So wird das Ganze sehr lebendig und animierend, ganz im Gegensatz zu anderen Arbeitsaufträgen, die ich im Laufe der letzten Jahre zu diesem Them gelesen habe...! Ich finde, du hast das super gemacht und Moskau ist definitiv auch auf meiner Liste (hab sogar schon einen Reiseführer), allerdings im Moment weiß ich nicht, ob ich eine Reise in ein Land mit so einem fragwürdigen politischen Führer machen möchte...! Mal schauen, was sich ergibt!